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Labrador
meine Hunde


1989 erwarb ich meinen ersten Parson Russell Terrier. Schon seit einiger Zeit verfolgte ich die Berichterstattung in der Fachpresse über diese äusserst familienfreundliche, aber trotzdem sehr brauchbare Jagdhunderasse, damals nocht nicht als solche offiziell anerkannt, in Großbritannien aber längst etabliert. Da in Deutschland noch nicht sehr viele Hunde dem Typ entspechend in der Zucht Verwendung fanden, machte ich mich im Februar 1990 auf nach Wales, um bei David Jones einen originalen Jack Russel Terrier zu erwerben. Das war Puzzle (Boarbusters) der mir fast 17 Jahre als Jagdkamerad demonstrierte, zu welchen Leistungen so ein kleiner Hund im Stande war. Puzzle wurde in der Zucht mehrfach eingesetzt und brachte viele gute Nachkommen. So erwachte auch in mir der Wunsch, einmal selbst zu züchten- noch heute bin ich von dieser Rasse fasziniert und halte ihr die Treue, ein Leben ohne einen PRT an meiner Seite wäre nicht denkbar. Im Frühsommer 1990 fiel der A- Wurf in meinem Zwinger in Wuppertal, damals noch "einfach" Boarbusters, in "Willing`s Boarbusters" wurde er 2004 umbenannt, da sich der Name Boarbusters allein nicht international schützen ließ, was für die Eintragung beim FCI notwendig war.




Geschichtlicher Rasseüberblick:

Der Begründer der Rasse, Pfarrer John (Jack) Russell, wurde 1795 in England (Grafschaft Devon) geboren. Er war ein großer Jäger, Reiter, geachteter Richter auf Schauen und leidenschaftlicher Terrierzüchter. Auch war er einer der Gründungsmitglieder vom „Kennel Club“
Während seines Studiums erwarb er seine erste Hündin, eine weiße rauhaarige Hündin mit Abzeichen am Kopf.
Diese entsprach schon damals im Wesentlichen dem heutigen Standard. „ Trump“, so wurde diese Hündin genannt, wird als Stammutter dieser heute so beliebten Rasse bezeichnet.


In erster Linie war das Bestreben des Pfarrers, einen arbeitstauglichen Terrier zu züchten. Er nahm daher unterschiedlichste Einkreuzungen mit anderen einfarbigen oder bunt gefleckten Arbeitsterriern vor. Ein typisches Rassebild kam erst an zweiter Stelle, jedoch verfolgte er das Ziel, immer einen bestimmten Typ zu züchten.
Nach seinem Tod blieben unterschiedlichste Terrier zurück. Diese Hunde wurden zunächst „Working Terrier“ genannt und später dann „Jack Russell Terrier“. Hiermit war der Typ von Terriern gemeint, den Reverend Jack Russell Zeit seines Lebens allen anderen vorzog. Viele nachfolgende Züchter hielten an diesem alten Typ fest.
Leider wurden auch andere Rassen kurzzeitig eingekreuzt wie z.B.Corgies, Bullterrier und Beagles.

Dies hat dem Ruf der Rasse eher geschadet als weiter gebracht. Man nahm hiervon bald Abstand. Auch heute gibt es noch Hunde dieser Abstammung die sich „Jack Russell“ nennen - unserer Rasse aber nicht entsprechen.
Der Jack Russell Terrier wurde 1990 vom englichen Kennel Club anerkannt. Der Kennel Club gab der Rasse im Jahr 1999 den jetzigen Namen „Parson Russell Terrier“- die endgültige Anerkennung durch die FCI erfolgte im Juni 2001.


Ursprung: Großbritannien

Verwendung: derber, widerstandsfähiger Arbeitsterrier, besonders für die Arbeit unter der Erde.

Allgem.Erscheinungsbild:

Arbeitsfreudig, lebhaft, wendig, schnell und ausdauernd.
Verhalten/Charakter: kinderlieb, intelligent, wachsam, unerschrocken und freundlich.
Kopf: Oberkopf, Schädel :flach, mäßig breit, zu den Augen hin allmählich schmäler werdend.
Stop: flach
Nase: schwarz
Kiefer/Zähne: kräftiger Kiefer, muskulös, perfektes regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss.
Augen: mandelförmig, dunkel
Ohren: klein, „V“-förmig, nach vorne fallend, dicht am Kopf getragen. Die Ohrspitze muß bis zum Augenwinkel reichen. Ohrlappen mäßig dick.
Hals: klar umrissen, muskulös, von guter Länge, sich zu den Schultern hin allmählich verstärkend.
Körper: gut ausgewogen. Die Länge des Körpers ist geringfügig größer als die Höhe vom Widerrist zum Boden.
Rücken: kräftig und gerade
Lende: leicht gewölbt
Brustkorb: von mäßiger Tiefe dabei nicht tiefer als bis zum Ellenbogen reichend, hinter den Schultern von zwei   durchschnittlich großen Händen zu umfassen. Rippen nicht zu stark gewölbt.
Rute: Kupierverbot seit Mai 1998. Es darf im Ausnahmefall kupiert werden, dann aber Abgabe nur an Jäger
Kupiert: In der Länge zum Körper passend. Kräftig, gerade, mäßig hoch angesetzt, in der Bewegung hoch aufgerichtet getragen.
Unkupiert: von mäßiger Länge, so gerade wie möglich, dick am Ansatz, sich zum Ende hin verjüngend. Mäßig hoch angesetzt, in der Bewegung hoch aufgerichtet zu tragen.
Gliedmaßen: Vorderhand : kräftige, gerade Läufe, nicht nach innen oder außen drehend.
Schultern: lang und schräg, gut zurückliegend, klar umrissen am Widerrist.
Ellenbogen: am Körper anliegend, an den Seiten frei beweglich.
Hinterhand: kräftig, muskulös mit guter Winkelung.
Kniegelenk: gut gewinkelt.
Sprunggelenk: tief angesetzt.
Hintermittelfuß: parallel, erzeugt viel Schub.
Pfoten: kompakt, fester Ballen, weder nach innen noch nach außen gedreht.
Gangwerk/Bewegung: frei ausgreifend, ausgeglichen. Gerade im Kommen und Gehen.
Haut: muß dick sein und locker anliegen.
Haar: von Natur aus harsch, anliegend und dicht, egal ob rauhaarig oder glatt.Bauch und Unterseiten behaart
Farbe: vollständig weiß oder vorwiegend weiß mit lohfarbigen, gelben oder Schwarzen Abzeichen, vorzugsweise beschränkt auf Kopf und/oder Rutenansatz.
Größe:
Rüden: ideale Widerristhöhe 36 cm
Hündinnen: ideale Widerristhöhe 33 cm.
Ein Unter-oder Übermaß von 2 cm ist akzeptabel.
Rüden müssen zwei offentsichlich normal entwickelte Hoden aufweisen,die sich vollständig im Hodensack befinden.
Fehler: Jede Abweichung der vorgenannten Punkte sollte als Fehler angesehen werden . Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.